Hotel Fenzlhof

Kultur und Brauchtum

Uralte Traditionen bestimmen in den Tälern des Bayerischen Waldes
auch heute noch den Lebensrhythmus.
Bei Prozessionen, Wallfahrten und Festspielen werden Bräuche lebendig,
die viele Jahrhunderte überdauert haben,
Geschichte zum Anfassen.

Arberkirchweih

Am vorletzten Sonntag im August lädt der Große Arber,
der höchste Berg des Bayerischen Waldes,
zur Kirchweih mit Bergmesse Tanz und Brotzeit.

Der Pfingstritt zu Bad Kötzting

zählt zu den größten berittenen Bittprozessionen Europas
und geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahre 1412 zurück.
Im Dorfe Steinbühl, etwa sieben Kilometer von Bad Kötzting entfernt,
lag ein Mann im Sterben und bat um die Sterbesakramente.
Der Pfarrer sah sich aber außerstande, ohne Schutz dorthin zu gelangen.
Deshalb gaben ihm die Kötztinger Burschen, auf seine Bitte hin, das Geleit.
Nach glücklicher Rückkehr wurde gelobt, den Ritt jedes Jahr zu wiederholen.
So ist es geblieben.
Alle Jahre am Pfingstmontag ziehen über 900 Reiter betend auf geschmückten Pferden und in
alten Trachten hinaus durchs Zellertal nach Steinbühl.

Information unter:
Telefon 09941 - 602-150

Wolfauslassen

Dieser Brauch wird heute noch gepflegt, und geht zurück
auf die Zeit, als im Bayerischen Wald noch Wölfe hausten.
Sie machten den Hirten, die den ganzen Sommer über
draußen bei ihren Waldstieren lebten, schwer zu schaffen.
Ab Ostern, wenn die Rinder auf die Waldweiden geführt wurden,
trieben die Hirten den Wolf aus.
Sie machten mit Ihren schweren dumpfklingenden Stierglocken und ihren
kurzstieligen „Goasseln“, den Hüttenpeitschen,
einen Höllenlärm und verscheuchten dabei die „wilden Tiere“!
Zu Martini, am 11. November, wurde der Wolf dann wieder „ausgelassen“.
Hirten und Herden waren in die Dörfer heimgekehrt.
Die Hüter und ihre Burschen zogen nachts von Hof zu Hof,
schepperten rhythmisch mit Kuhglocken um den Hals,
knallten mit Ihren Peitschen im Sechserschlag,
um Wölfe und Bären von den Höfen fernzuhalten, und forderten
von den Bauern Lohn und Brot.

„DRUMHERUM“
Das Musikantentreffen

setzt sich aus unzähligen Einzelveranstaltungen zusammen,
und begeistert seit 1998 alle zwei Jahre am Pfingstwochenende die Freunde der Volksmusik.
Die Konzerte und zahlreiche Sänger- und Musikantentreffen finden auf den
verschiedenen Freilichtbühnen im Kurpark und in musikantenfreundlichen Wirtshäusern statt.
In den Hinterhöfen wird musiziert und gesungen und auf dem Bretterboden am Stadtplatz
wird getanzt, dass sich die Balken biegen.
Man könnte an dieser Stelle viele Geschichten vom „DRUMHERUM“ erzählen,
aber ein Punkt ist besonders erwähnenswert:
Alle Sänger und Musikanten verzichten auf ihr Honorar – ein Umstand, der wohl für
die deutsche Festivallandschaft einzigartig sein dürfte!
Genießen Sie begeisternde Tage rund um die Volksmusik!

Information unter:
www.drumherum.com

Rauhnacht

Seit Urzeiten existiert der Glaube an Dämonen und eine Wiederkehr der Seelen.
Böse Geister, Hexen, Tod und Teufel brausen durch die Winternacht und bringen
Unheil für Mensch und Tier. In den Rauhnächten
versucht man sich gegen ihren Spuk zu wehren.
Die Dorfeinwohner ziehen mit angsteinflößenden Kostümen durch die Straßen.
Das schönste dieser Maskenfeste findet alljährlich in Frauenau statt.
Jeden Faschingsamstag gehen in der Bürgerhalle die Waldgeister um!

Die Burgfestspiele Neunussberg

Ritterspiele mit lokalgeschichtlichem Hintergrund.
1466 erhoben sich die Ritter des Bayerischen Waldes vergeblich gegen Bayernherzog Albrecht.
Die dabei zerstörte Burg ist an den letzten beiden Wochenenden im Juli,
Ort der jährlichen Neuinszenierung diese Aufstandes.

Information unter:
Telefon 09942 – 1661

Das Salzsäumerfest

In historische Kostüme gehüllt spielen Laienschauspieler am 1. Wochenende im August
den Frachtenzug der Säumer mit Pferden und Planwagen im einst
bedeutendsten Salzhandelknotenpunkt Grafenau.

Information unter:
Telefon 08552 – 19433

Trenck der Pandur

Vor der alten Stadtmauer Waldmünchens wird die Eroberung der Stadt
durch die Panduren während des österreichischen Erbfolgekriegs 1742 nachgespielt.
Der Führer der Panduren, Freiherr von Trenck, nach dem das Spiel benannt ist,
war für seine Härte bekannt.

Information unter:
Telefon 09972 – 30724

Das Agnes-Bernauer Festspiel

1435 ließ Erzog Ernst von Bayern die wegen Hexerei zum Tode verurteilte
Agnes Bernauer in Straubing in der Donau ertränken.

Drei Jahre zuvor hatte sich sein Sohn Albrecht III. heimlich und unstandesgemäß
mit der Augsburger Baderstochter vermählt.

Die Ehe zwischen der Frau aus der unteren Volksschicht und dem Herzog
war ein schwerer Verstoß gegen die „von Gott gewollte" Ständehierarchie des Mittelalters,
eine Gefahr für die Zukunft des Herzogtums, eine Verletzung der Ehre
des fürstlichen Hauses Wittelsbach.

Alle Versuche, Albrecht von Agnes abzubringen, scheiterten.
Da griff Albrechts Vater Herzog Ernst I. zur rohen Gewalt.

Unter dem Vorwand der Schadenzauberei, des Hochverrats und der Landschädlichkeit
lies er Agnes beseitigen.

Im Rahmen der Agnes-Bernauer-Festspiele wird das Spektakel
alle vier Jahre im Innenhof des Herzogschlosses wiederholt.
Eine Parabel über Liebe, Macht und Standesdünkel.

Information unter:
www.agnes-bernauer-festspiele.de

Jazz an der Donau - das internationale
Festival der Superlative

Vier Tage schwelgt die Niederbayerische Gäubodenstadt Straubing in einem mächtig
groovenden, melancholisch bluesigen, beherzt swingenden und verschmitzt klassischem Ton.
Stars wie Diana Ross, Nigel Kennedy, Seal, Reamonn, Percy Sledge,
Sergio Mendes, Die Söhne Mannheims, Claudia Koreck, Sasha und viele mehr
machen das Festival zu einem einmaligen Kulturerlebnis.

Information unter:
www.jazzanderdonau.de

Der Drachenstich

Wenn der Drache jedes 2. und 3. Wochenende im August umgeht,
wird es turbulent in der Grenzstadt Furth im Wald.
Mehr als 1000 Teilnehmer in historischen Gewändern und viele Musikgruppen
gestalten das älteste Volksschauspiel.
Das Theaterstück erinnert an die schlimmen Zeiten der Hussitenkriege und bringt
Elemente der Georgs Legende ins Spiel, den ewigen Kampf gegen das Böse.
Das dramatische Spektakel vom Kampf des Ritters
gegen den 20 m langen furchtbaren und feuerspeienden Drachen.
Erst ein todbringender Lanzenwurf des Ritters
beendet diesen Kampf damit das Gute siegt.

Information unter:
Telefon 09973 - 509-70


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